"Kardinal König-Gespräch 2016": Unsere Pfarrgemeinden: bisher. Und morgen ? - Unsere beiden Pfarrer erzählen und ein Theologe fragt nach

Veröffentlichungsdatum22.06.2016Lesedauer5 MinutenKategorienKardinal König News, Allgemeine News, ...
Das "Kardinal König-Gespräch 2016" beschäftigt sich mit pastoralem Wachstum mit den Zeichen der Zeit

 

Das Kardinal König-Gespräch 2016 widmet sich in diesem Jahr einem Thema, das sich mit der Frage befasst, wie dem Auftrag Christi am besten entsprochen werden kann, der einst zu Petrus sagte: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe!“ - Samstag, 27. August 2016, um 19:30 Uhr im Rabensteiner Gemeinde- und Kulturzentrum.
Bereits um 18:30 Uhr findet ein Kardinal König-Gedenkgottesdienst in der Rabensteiner Pfarr- und zugleich Taufkirche von Kardinal König statt.

 

Text: Dr. Annemarie Fenzl & Gottfried Auer
Foto: Mag. Gregor Bernkopf

 

"Sowohl unser Rabensteiner Pfarrer Pater Leonhard Obex (1.v.r.) als auch sein Priester-Kollege August Blazic (1.v.l.) aus der Nachbargemeinde Kirchberg an der Pielach werden ihre Erfahrungen und Sichtweisen zum diesjährigen Thema, das den Titel trägt "Unsere Pfarrgemeinden: bisher. Und morgen? - unsere beiden Pfarrer erzählen und ein Theologe fragt nach" schildern", informiert der Obmann vom Verein "Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal", Gottfried Auer (2.v.l.) - hier im Bild mit Bürgermeister Ing. Kurt Wittmann (3.v.l.), langjährig Kardinal Königs "Wegbegleiterin" Dr. Annemarie Fenzl (3.v.r.) sowie Theologe Prof. Paul Zulehner (2.v.r.) bei einer Besprechung vor Ort am 21. Juni 2016.

KK 02 unbearbeitet - Rupprecht Franz"Ein Ausspruch von Kardinal König, der seine Jahre in der praktischen Seelsorge immer als unverzichtbar wertvoll für seinen weiteren Weg bezeichnet hat, soll gleichsam als Motto dienen: „Kein Buch und kein Studium hätten mich das je gelehrt, was ich nun durch die praktische Erfahrung in der Seelsorge lernte".
Das Verständnis dessen, was mit „Seelsorge“ gemeint ist und vor allem, wie „Seelsorge“ betrieben werden soll, hat sich im Verlauf der Geschichte oftmals verändert", ergänzt die Obmann-Stellvertreterin und Leiterin vom Kardinal König-Archiv Dr. Annemarie Fenzl.


Foto:  Franz Rupprecht

Paul Zulehner - Markus Langer 

Der langjährigen Sekretärin und Wegbegleiterin von Kardinal König ist es auch zu verdanken, dass Prof. Paul Zulehner gewonnen werden konnte. Der Pastoraltheologe wird bei der diesjährigen Veranstaltung unter anderem einen geschichtlichen Rückblick über das Verständnis von Seelsorge im Lauf der Jahrhunderte bieten.

 

Foto: Markus Langer

 

 

"Ein entscheidender Einschnitt war das Zweite Vatikanische Konzil, das sich in mehreren seiner Dokumente mit dem Begriff der Seelsorge in ihren vielen unterschiedlichen  praktischen Ausformungen eingehend befasst. Daher bleiben auch einschlägige Konzilsdokumente wie beispielsweise Lumen Gentium (Kirche), Christus Dominus (Hirtenaufgabe der Bischöfe), Optatam Totius (Ausbildung der Priester), Apostolicam Actuositatem (Laienapostolat) nicht unerwähnt", so Dr. Fenzl.

Seit dem Konzil steht die gesamte, insbesondere aber die pfarrliche Seelsorge an der Basis, vor ganz neuen Herausforderungen, die eine ihrer Wurzeln auch  in einem gänzlich veränderten gesellschaftlichen Umfeld hat. Diese gesamtkirchliche Wandlung ist begleitet von Rückschlägen, aber immer wieder auch von positiven Aufbrüchen.

KKGespraech 2016 mit Kardinal KoenigDas diesjährige Kardinal König-Gespräch gibt den beiden im Ansatz vielleicht unterschiedlichen, im Hinblick auf das "Ziel" durchaus übereinstimmender Priesterpersönlichkeiten, P. Leonhard Obex von Rabenstein und Pfarrer August Blazic von Kirchberg die Möglichkeit, zurückzublicken, sich selbst an jeweil persönlich erlebte pastorale Aufbrüche nach dem Konzil zu erinnern und die Situation in der Gegenwart nüchtern und realistisch zu betrachten.

 

Die beiden Priester aus der unmittelbaren Heimat von Kardinal König werden jeweils ganz persönlich berichten, mit welcher Motivation sie in ihre Aufgabe gestartet sind (vor 45 und vor 10 Jahren), wo Enttäuschungen aber selbstverständlich auch Freuden in der Pfarrseelsorgelagen und liegen und sie werden sich vor allem der Frage stellen, wie sie die Zukunft einer Seelsorge sehen, die den Menschen dient.

Wie bereits erwähnt, begleitet Professor  Paul Zulehner das diesjährige Kardinal König-Gespräch. Er wird aus seiner langjährigen praktischen Erfahrung heraus einen weiten Bogen spannen, anhand dessen Entwicklungen, Veränderungen, Gefahren und Chancen der Seelsorge an der Basis (früher Pfarrseelsorge) erkennbar und verstehbar werden. Vor allem aber soll die Frage nach der Zukunft der Seelsorge (unter Berücksichtigung der immer kleiner werdenden Zahl von Priestern, dafür der steigenden Zahl von Laienmitarbeiterinnen und Mitarbeitern) im Mittelpunkt stehen.

 

KK-Verein2 231109Auf Ihr Kommen  freuen sich:

Bürgermeister Ing. Kurt Wittmann
Marktgemeinde Rabenstein an der Pielach
Pfarrer Pater Leonhard Obex
Pfarre Rabenstein an der Pielach
Bürgermeister ÖkRat Anton Gonaus
Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach
Pfarrer August Blazic
Pfarre Kirchberg an der Pielach
Gottfried Auer
Obmann vom Verein "Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal"

 

Information und Koordinierungsstelle:
Gottfried Auer - Obmann vom Verein
„Kardinal König – Glaube und Heimat im Pielachtal“
02723-225015 oder 0676-4007770
g.auer@rabenstein.gv.at – www.rabenstein.gv.at  

   

Andreaskirche

Am 28. August 2016, also am Tag nach dem Kardinal König-Gespräch, findet das Kirchweihfest in der Andreaskirche, dem auf einer Anhöhe zwischen Rabenstein und Kirchberg gelegenen "Gotteshaus ohne Turm und Dorf", statt. Die in Sichtweite des Geburtshauses von Kardinal König und seines Schulweges befindliche Kirche wurde nach ihrer Renovierung vom "großen Sohn des Pielachtales" am 31. August 1986, also vor mittlerweile 30 Jahren, geweiht.

Daher findet traditioneller Weise auch das Kirchweihfest immer am letzten August-Sonntag statt.

Der Festgottesdienst mit Hauptzelebrant Pfarrer August Blazic beginnt um 9:00 Uhr.

   

 

Andreaskirche.jpg 

 

 

Danach bleiben die Menschen bei einem gemütlichen Beisammensein im Stadl vom angrenzenden "Kirchenbauer" der Familie Schagerl im Gespräch.