Beim 3. Kardinal König-Gespräch mit dabei: Vereinsobmann Gottfried Auer, Stellvertreterin Dr. Annemarie Fenzl, Rabensteins Bürgermeister Ing. Kurt Wittmann, Moderator Prof. Heinz Nußbaumer, Österreichs Caritas-Präsident und "Gespräch"-Referent Franz Küberl, Prälat Johannes Oppolzer, Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten Friedrich Schuhböck, Pfarrer August Blazic, Pfarrer Dr. Josef Lackstätter (nicht im Bild) und Kirchbergs Vize-Bürgermeister Franz Singer.
Foto: Mario Kern
Den Auftakt der Veranstaltung im "Tal der Dirndln" bildete traditionsgemäß eine Gedenkmesse in der Rabensteiner Pfarrkirche, wo Kardinal Dr. Franz König am 5. August 1095 das hl. Sakrament der Taufe gespendet erhielt. Die Messe wurde gehalten von Pfarrer Dr. Josef Lackstätter, mitzelebriert vom Kirchberger Pfarrer August Blazic (links) und dem renomierten Religions-Wissenschafter und "Pro Oriente"-Vorstandsmitglied Prälat Dr. Philipp Harnoncourt (rechts).
Fotos: Franz Reisenhofer (2)
Der Begrüßung von Rabensteins Bürgermeister Ing. Kurt Wittmann folgten einleitende Worte vom Rabensteiner Vize-Bürgermeister und zugleich Obmann vom Verein „Kardinal König – Glaube und Heimat im Pielachtal“, Gottfried Auer, welcher bei der samstägigen Veranstaltung als "Rosenkavalier" das Publikum überraschte.
Jede Wortmeldung in der an das Küberl-Referat anschließenden Diskussion unter dem Motto "Wir im Gespräch" wurde mit einer "Kardinal König-Rose" bedankt.
Der von Dorothea und Otto Winter in dankbarer Weise kostenlos erstellte Film dokumentierte in berührender Weise sowohl den Kirchberger als auch den Rabensteiner Weg zum Pielachtaler Kardinal König-Gespräch 2010.
Das Filmdokument ist gegen Bestellung zum Preis von 15 €uro in der Gemeindekanzlei erhältlich.
Der Reinerlös kommt dem Verein "Kardinal König - Glaube und Heimat im Pielachtal" zugute.
Mit seinem Referat zum Thema "Wer ist mein Nächster?" lieferte der von Bestseller-Autor Prof. Heinz Nußbaumer vorgestellte Präsident der Caritas-Österreich und zugleich Kardinal König-Preisträger 2010, Franz Küberl, der großen Zuhörerschaft zahlreiche Denkanstösse. Es skizzierte in mitunter kompromisslosen Ansagen und persönlichen Erfahrungsberichten, wie Hilfe funktioniert, welche Grenzen sie hat, wie diese überwunden werden können und was Solidarität im eigentlichen Sinne bedeutet.
Beispiele von Küberl-Zitaten:
- * "Unsere Hilfe gilt den Menschen in Not. Jenseits der Hautfarbe, der
- politischen Zugehörigkeit und der religiösen Konfession"
* "Am Anfang und am Ende des Lebens ist es vollkommen klar, dass wir
- der Hilfe anderer bedürfen"
* "wir sind ineinander verwoben. Man bedarf anderer, um sich zu
- erkennen und man muss zur Verfügung stehen, damit andere sich in
einem erkennen können"
* "Es ist schon wichtig, dass man sich selbst mag. Nur dadurch kann
man auch die anderen mögen"
Fotos: Karl Lahmer (2)
In Anberacht der für die Veranstalter angenehmen Tatsache, dass Franz Küberl kostenlos referierte, wurde vom Moderator Prof. Nußbaumer eine spontane Caritas-Sammelaktion initiiert, deren Ergebnis sich sehen lassen kann. Und auch hier bewies Präsident Küberl einmal mehr seine "gelebte Nächstenliebe". Treffend von ihm in Worte gefasst "1.280 €uro, tolles Ergebnis. Dennoch, eine runde Summe sollte es sein". Der Worte ließ Küberl einmal mehr Taten folgen und so waren es kurzerhand 1.300 €uro, welche er dank seiner "Spendenaufbesserung" in die Treuhand von Dr. Schuhböck, dem Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten übergeben konnte.
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In etlichen Gesprächsrunden haben sich die Pielachtaler Gedanken über die Nähe zum Nächsten, die Nächstenliebe und den Mut zur Begegnung gemacht. Diese Impulse, wie eingangs erwähnt und im Anschluss an das Referat Küberls in Form von Wortmeldungen geäußert, zeigten eindrucksvoll, wo die Hilfe beginnt: im Gedanken an die Überwindung der eigenen Ängste, im Gedanken an den Nächsten als Teil eines großen Miteinanders.
Filmisch festgehalten wurde das 3. Kardinal König-Gespräch von Christian Eberhart vom Film- und Videoclub St. Pölten.
Die Rabensteiner Franz Reisenhofer und Josef Auer waren als Bildberichterstatter im Einsatz, wofür sich die Veranstalter an dieser Stelle sehr herzlich bedanken.
Fotos: Franz Reisenhofer (2)
Der gemeinden- und pfarren-übergreifende Verein, der die geistige Verankerung des großen Erbes von Kardinal König im Leben der Pielachtaler Bevölkerung zum Ziel trägt, wird auch 2011 wieder das "Kardinal König-Gespräch" veranstalten.
Wie bisher, am letzten Wochenende im August. Konkret, am 27. August 2011, um 19:30 Uhr in der Kirchberg-Halle. Am Sonntag, dem 28. August 2011 findet auch wieder das Kirchweihfest bei der "Kirche ohne Turm und Dorf" zu St. Andrae statt, beginnend mit einer hl. Messe um 9 Uhr.
Text: Mario Kern & Gottfried Auer
Presseberichte über das 3. Kardinal König-Gespräch
in Rabenstein an der Pielach: